Auf einer ersten Informationsveranstaltung stellte die Stadt den Bürgern die möglichen Pläne für ein von der Stadt gesteuertes Baugebiet vor, welches sich nördlich von den Bahnlinien befindet. Für rund 3.000 Bürger sollen 1.333 Wohneinheiten auf einem 35 Hektar großen Baugebiet in den nächsten Jahren entstehen.
Interessierte Bürger
In der Grundschule Niederheide, konnten sich die interessierten Bürger drei mögliche Planungsvarianten ansehen. Die ersten Ideen und Anregungen, wie zum Beispiel die Frage, wo künftig in der Stadt Hohen Neuendorf 1.333 Wohneinheiten entstehen sollen, wurden bei der Informationsveranstaltung gründlich erörtert. Durch die neuen Wohneinheiten sollte die Stadt um ca. 3.000 Einwohner wachsen.
Erstaunlich, wie groß das Interesse an der Informationsveranstaltung war. Zum sehr frühen Zeitpunkt der Planung erschienen rund 120 interessiere Einwohner der Stadt Hohen Neuendorf. Gemeinsam mit der Planungsgruppe „Werkstadt Berlin“, wurden die Untersuchungen zur städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme für das Gebiet, welches sich nördlich der Bahnlinie befindet, ausgearbeitet und vorgestellt.
Die Pläne werden größer…
Das Untersuchungsgebiet ist insgesamt 35 Hektar groß. Das Gebiet ist ziemlich zentral zwischen dem Zentrum von Hohen Neuendorf und Birkenwerder gelegen. Von dem 35 Hektar Untersuchungsgebiet befinden sich 35 Prozent im städtischem Eigentum. Der Bauamtsleiter Michael Oleck sagt, dass das ein guter Ausgangspunkt für eine städtische, gesteuerte Entwicklung der Fläche sei. Der Bürgermeister der Stadt Hohen Neuendorf Steffen Appell stellte klar, dass es sich hierbei um die größte zusammenhängende Fläche der Stadt handele und es sei die einzige Fläche der Stadt, auf der ein solches Projekt überhaupt noch möglich sei. Des Weiteren wurde man darauf hingewiesen, dass ein solches Projekt eine langfristige Planung bedeutet, welche nicht innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt werden kann. Ein solches Projekt kann sich auf die nächsten 20 Jahre erstrecken. Darüber hinaus unterstrich Bauamtsleiter Michael Oleck, dass die Stadt Hohen Neuendorf eine Wohnstadt sei.
Probleme und Lösungen
Dadurch, dass es momentan einen massiven Zuzugsdruck gebe, ist es wichtig, das Planungszepter in die Hand zu nehmen. Der Bürgermeister Steffen Apelt sagte auch: „Die Investoren sitzen und warten“. Außerdem entsteht ein sogenannter „Verdrängungsprozess“, welcher dafür sorgt, dass viele Menschen wegziehen, da sich diese aufgrund der steigenden Grundstückspreise, das Leben in Hohen Neuendorf nicht mehr leisten können. Deshalb sei man als Stadt verpflichtet einzugreifen und den Bau von kleineren und vor allem bezahlbaren Wohneinheiten sicherzustellen. Die drei Varianten der neuen Wohneinheiten, welche auf der Informationsveranstaltung vorgestellt wurden, sollen bald auf der Homepage der Stadt erscheinen. Den drei Varianten kann man neben Ein- und Zweifamilienhäusern auch Grünanlagen, Spielplätze, neue Kita und Bereiche, die für mehrgeschossige Wohnhäuser vorgesehen sind, entnehmen.
Darüber hinaus soll bis zum Jahresende abgestimmt werden, welche Pläne als konkrete Pläne angesehen werden sollen und später endlich in die Realität umgesetzt werden sollen.